Blutegel – Die heilsamen Helfer der Natur

Die medizinische Blutegeltherapie gehört mit zu den ältesten Heilverfahren der überlieferten Medizingeschichte.

Bereits im alten Ägypten zur Zeit der Pharaonen schätze man die heilenden Eigenschaften der Blutegel.

Blutegel werden heute als „Fertigarzneimittel“ eingestuft und unterliegen den strengen Kontrollen, die auch an alle zulassungspflichtigen Arzneimittel gestellt werden. Somit kann heutzutage eine Kontamination mit Krankheitserregern durch die Egel nahezu ausgeschlossen werden.

Ihre heilende Wirkung beruht auf mehr als 100 biologisch aktiven Substanzen in ihrem Speichel, die sie während des Saugvorganges absondern.

Diese haben im Wesentlichen eine gefäßerweiternde, schmerzlindernde, lymphstrombeschleunigende sowie entzündungs- und gerinnungshemmende (Hirudin) Wirkung.

Insbesondere der Wirkstoff Calin sorgt dafür, dass es nach Abgang des Egels für weitere Stunden aus der Bisswunde blutet, was einem sog. Aderlass als Ausleitungstherapie entspricht.

Bei folgenden Beschwerden ist die Blutegeltherapie angebracht:

• Akute und chron. Gelenkschmerzen (Arthrosen)
• Sehnen – und Sehnenscheidenentzündung („Tennisellenbogen“, „Golferarm“, Achillessehnenprobleme, Fersensporn)
• Rheumatische Erkrankungen (Arthritis, Fibromyalgie…)
• Hörsturz, Tinnitus, Mittelohrentzündung
• Furunkel, Abszesse, Karbunkel
• Wirbelsäulen- und Kreuzbeinsyndrome (Myogelosen, Bandscheibenvorfall, HWS-Schmerzen, Rückenschmerzen, Kopfschmerzen)
• Schlecht heilende Wunden
• Venenentzündung, Varizen, Hämorrhoiden, Thrombosen
• Durchblutungsstörungen der Haut (z.n. Gewebetransplantationen, Narben)
• u.v.a. mehr

Blutegel dürfen bei Patienten, die gerinnungshemmende Medikamente einnehmen, Bluter sind oder unter Abwehrschwäche leiden oder mit Immunsuppressiva therapiert werden, nicht eingesetzt werden.

Falls Sie weitere Informationen zu diesen wertvollen Helfern der Natur wünschen, berate ich Sie gern in meiner Praxis.